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Nederlands (2 gedichten) English (1 poem) |
Deutsch (15 Gedichte)
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| Op zoek naar een troetelnaam | |
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Jouw wang de wassende maan |
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mozaïek
in de tuin van mijn verleden kijk ik om mij heen en naar beneden en zie op een zonnige plek jouw leven het bonte grondmozaïek dat er altijd al was
mozaïek van beelden stemmen en verhalen jouw lachen bonte steentjes die bewegen
’s winters liep ik erop ’s zomers sliep ik erop in de warme zon jij was er altijd
nu is het herfst ik veeg met mijn handen bruine blaadjes opzij
jij was er altijd |
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By the blooming hedge to emptiness |
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When a scream And at the flowered edge of endlessness, by the blooming hedge to emptiness my eyes will smile. Now you can rest. |
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| En el mundo mudo | |
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En el mundo mudo por una tarde soleada de luto andamos en vano por el tiempo perdido. Y yo te pido tu mano con una mirada un suspiro profundo, que seas al final mi novia hermosa y mi esposa espiritual. |
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| Querido hijo en el agua | Geliebtes Kind im Wasser |
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Sueña con la luz del sol. miles de soles están sonriendo. |
Träume sanft vom Sonnenlicht. lächeln tausend Sonnenlichter. Träume von uns, deinem eigenen Gesicht. In deinem Himmel aus Wellen verschmelzen unsere Gesichter. |
Totenwetter
ein Himmel aus Blei
die Birken Gebeine
das Bild erstarrt
nichts regt sich
mein Kind geht vorbei
sieht mich an und ich meine
dass ich am Leben sei
ein Blick verharrt
und der Rest legt sich
| Innere Landschaft |
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Sanfte Höhen, |
| Der alte Sommer |
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Der alte Sommer lächelte insgesamt gütig in den verwilderten Garten und veredelte sein Licht in allen Zweigen. Der alte Sommer fächelte sanftmütig herben Hauch in das bebilderte Warten und wedelte in mein Gesicht sein allumfassendes Schweigen. |
| Elfennacht |
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Samtgesichter Blütenhände Lippenkelche Wangenmondschein
Atem durchwehte Zeitenschlucht
Augenlichter Langes Wimpernschattenende Welche Elfe... welches Alleinsein haucht heut' Nacht die weiße Liliensucht
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| Birken wirken |
| Hast du jemals eine Birke gesehen und versucht zu verstehen, dass du sterben kannst? Ein Knochen, der aus der Erde wächst, von Vätern, die deine Rinde sind. Hast du jemals das Wehen der Äste gesehen und gehört, dass du leben kannst. Ein Pochen, das du in dir trägst, mit Blättern, die deine Kinder sind. |
| Der Strand in meinem Kinderzimmer |
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Wenn du nicht da bist, wölbt sich die Wand |
| jeder Blick jedes Wort jeder Kuss |
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jeder Blick von dir ein Bad im Atlantik jedes Lächeln Sonnenglitzern auf den Wellen jeder Augenaufschlag ein Seevogel der sich in die Lüfte schwingt jedes Flüstern zartes Wellenspiel am Strand meines Stolzes
dein Seufzen weht um meine Dünen aus Zärtlichkeit
jedes Wort von dir die Brandung in meinem Herzen jede Umarmung die Strömung die mich fortzieht jeder Kuss ein Bild vom Meer das Wissen die Erinnerung und die Sehnsucht |
| Das Leichte im Leben |
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Hast du nicht eben meinen Namen gesagt, mich flüchtig berührt, die Brauen gehoben und ein Gesuch sanft lächelnd verschwiegen?
Mir einen Kuss gegeben, nach der Liebe gefragt, mich mit Blicken verziert und schauend erwogen wie ein Buch, in dem nur Rätsel liegen.
Das Leichte im Leben, unverzagt, aus Tiefen erspürt, in Vertrauen verwoben, will schweben wie ein Tuch und doch in Schwere wiegen. |
| Im fernen Leben |
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Im fernen Leben weben du und ich ein Kleid für dich mit Sonnen. Wir senken und wir heben den Webkamm und alle Fäden, die ineinanderstreben, sind nur aus Lächeln, Mut und Liebe gesponnen. |
| Du in der Zeit |
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Du in der Zeit malst das Morgenrot zwischen Fluss und Himmel, fährst geborgen im Boot deiner Heiterkeit zu deinen Strahlen, die fern am Horizont züngeln.
Du in der Zeit malst Ufer der Trauer in rosa Licht, in den Händen die Taue deiner Einsamkeit und rosa Leuchten auf deinem Gesicht.
Du in der Zeit malst die Mündung, die Sonne, den Fluss und das Meer. Du malst die hellste Empfindung meiner Zärtlichkeit. Dich in der Zeit liebe ich sehr. |
| Jahre |
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Jahre ziehen durch mein Leben, so als sei der Eintritt frei, und sie schauen nur mal eben nach meinem Einerlei.
Jahre sind wie unhöfliche Gäste, die beim Abschied an der Tür über andere Feste, Menschen reden - überall - nur nicht bei mir.
Jahre entzieh'n sich der Umarmung, seh'n am Ende betreten zur Seite. Jahre geh'n mit einer leisen Warnung und suchen dann das Weite.
Nur ein Jahr ist geblieben. Du gabst es mir in Geschenkpapier. Darauf stand: Ich werd' dich immer lieben. Und nur du und das Jahr, ihr bliebt bei mir. |
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Samthautreptiel
hinabgeglitten an deiner salzigen Fassade mit Zunge und Lippen zuletzt auf den Knien zögere ich ich hasse dich gerade du sollst mich am Zopf ziehen
niedergezwungen in deine fahle Zisterne zuckt zärtlich geschwungen das Samthautreptiel ich zögere nicht verwöhne es gerne ich verzeihe dir nichts und verzeihe ihm viel
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| Die Ballade vom Traum der Echsen |
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1. Ich lief übers Flugfeld, dorthin, wo der Zug hält, und spürte die schreckliche Hast. War doch nur ein Trugbild was ich für den Zug hielt. Ich sah in der Ferne den Mast.
2. Jedoch mich umringten drei Echsen, die hinkten. Jede Echse, die trug einen Frack und einen Zylinder. Nicht mehr und nicht minder war Vorschrift am Abreisetag.
3. Das, was sie wussten, war das, was sie mussten: Sie trugen den Samtbaldachin, der mir Achtung zollte, die ich doch nicht wollte. Ich wollte nur sehr bald dahin.
4. So Jungs wie ich hatten zu gehen im Schatten, im Schatten vom Samtbaldachin. Davor war’s viel heller. Dort lief man auch schneller. Sie ließen mich aber nicht hin.
5. Ich fragte die Echsen: Könnt ihr nicht mal wegseh’n? Was könnt ihr schon dabei verlier’n. Sie schauten verlegen. Ich sah den Mast sich bewegen, hatte Samtfransen an meiner Stirn.
6. Vollkommen lautlos rief ich dann: Da! Schaut bloß! Ich darf das Schiff nicht versäumen! Bleibt ihr doch hier stehen. Allein will ich gehen, wenigstens in meinen Träumen.
7. Als ich stumm verzagte, dann unhörbar fragte, warum man mir das nicht erlaubt, was vor sich ginge und ob man sie zwinge, da wandten sie schüchtern das Haupt.
8. Hinter uns war unglaublich nah der alles beherrschende Tower. Die Türen verriegelt, die Fenster verspiegelt in der schwarzen, nein pechschwarzen Mauer.
9. Darin saßen jene, die die ganze Szene, die Echsen und mich überwachten, das sinnlose Gehen, mein lautloses Flehen. Nun hörte ich auch, dass sie lachten.
10. Weil mich das empörte, was ich deutlich hörte, lief ich zu spät vielleicht schon heraus aus dem Schatten, hin zu dem matten Zug oder Schiff oder Abglanz davon.
11. Und während ich rannte, an Deck dich erkannte in bleichem Gesichtergewimmel, zwischen drängelnden Fremden in Mänteln, nein Hemden, verdüsterte sich dann der Himmel.
12. Und düster vermählte dann eisige Kälte deine liebenden Augen mit Trauer. So schnell ich konnt‘ lief ich, so laut ich konnt‘ rief ich, eine Geisterhand kappte die Taue.
13. Und träge entschwand dein Schiff durch die Hand. Deine Fahrt war nicht mehr als ein Schleichen. Dann bist du versunken, hast noch mal gewunken, allein zwischen wandelnden Leichen.
14. Mir fiel bei dem Sinken, dem zaghaften Winken die Anmut deines Gesichts auf. So gingst du mir verloren. Das Meer war gefroren. Kurz löste sich alles in nichts auf.
15. Der Traum schon vorbei? Nein, ich stand am Kai. Vor mir nur Wasser aus Kobalt, versteinerte Wogen, die immer noch logen. Das nächste Gespinst folgte so bald.
16. Du sandtest mir Zeichen, konnt‘ dich nicht erreichen in den erfrorenen Wellen, nicht den Bug deines Bootes, nicht dein Lächeln, dein totes, an tausend verschiedenen Stellen.
17. Nach endlosem Warten verwischte den zarten Schimmer deines Gesichtes das Schmelzen der Wasser. Es wurd‘ immer blasser, verschwand ganz mit Rückkehr des Lichtes.
18. Ich wandt‘ mich zum Tower, ein verfallener grauer Turm in der brütenden Hitze. Im Herzen ein Stechen, lief ich los, um zu rächen, lief los und schrie wütende Witze!
19. Wie irrsinnig rannt‘ ich, auf halbem Weg fand ich das Tuch des Samtbaldachin‘ und sah beim Aufheben das kleine Wort „Leben“ als Fluch verwoben darin.
20. Das Tuch in den Händen, wollt‘ ich nun beenden deren Leben, die mich belogen. Wollt‘ die nun ausmerzen, die mit bösen Scherzen mich um dein Leben betrogen.
21. Darauf konnt‘ ich hoffen. Der Tower stand offen. Rache beseelte Gedanken. Fand Echsen mit Zacken, Zylinder im Nacken, die Galle aus Strohhalmen tranken.
22. Ich rief dann: Ihr wart es! Und auch noch: Erfahrt es! Dafür will ich euch ermorden! Ungerührt haben sie von innen verriegelt, mich vor die Fenster geführt. Die war’n von innen verspiegelt: Ich war selbst zur Echse geworden. |